… sind schlechte Angewohnheiten, d.h. regelmäßige Neigungen, Gedankengänge oder Praktiken, die uns nicht voran bringen bzw. einen negativen Effekt auf unser Leben haben. Sie sind meist unbewusst und automatisch. Wir alle haben viele Gewohnheiten, manche davon sind nützlich, manche aber nicht.

Gewohnheiten sind immer dann von Vorteil, wenn sie helfen, uns auf Neues zu konzentrieren, um es effizienter und produktiver zu machen. Gewohnheiten erlauben uns, die riesige Menge an Informationen, Wahlmöglichkeiten, Entscheidungen, Zielen und Gefühlen zu bewältigen, der wir täglich begegnen. Wir haben für den größten Teil des Tages Gewohnheiten. Viele davon sind unbewusst, was bedeutet, dass sie unser Verhalten steuern, ohne dass wir darüber nachdenken. Gute Gewohnheiten erleichtern es uns, zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Da wir in diesen Situationen ohne bewusstes Nachdenken handeln, brauchen wir weniger Energie, um auf diese Voreinstellung zuzugreifen. Auf der anderen Seite erschweren negative Angewohnheiten, dass wir Ziele erreichen.

Aus neurowissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir, dass wiederholte Gedanken und Handlungen starke neuronale Verknüpfungen generieren. Diese Schaltkreise haben den Vorteil, dass wir ‚im Autopilot‘ handeln können. Der Nachteil ist, dass es viele Verknüpfungen gibt, die uns nicht voran bringen. Je mehr wir gewohnheitsmäßig handeln, umso stärker wird die Gewohnheit. Je häufiger ein Neuron aktiv ist, desto stärker wird die Myelinhülle, um es zu isolieren. Dies erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit der Signale und erleichtert, dass eine Gewohnheit wieder auftreten kann.

Gewohnheiten sind tief im Unbewussten verankert. Wenn wir mit Gewohnheiten brechen, wird zwar der neuronale Schaltkreis schwächer, jedoch verschwinden sie nicht völlig. Stresssituationen können alte Gewohnheiten wieder aufleben lassen.

Die Fähigkeit, Gewohnheiten aufzubrechen und neue Gewohnheiten einzuüben ermöglicht flexiblere Entscheidungsfindung.

Welche 3 Gewohnheiten halten Sie zurück oder empfinden Sie als Störfaktor?

Was löst diese Gewohnheiten aus? Was ist der negative Effekt? Welche Gewohnheiten wären sinnvoller, um Ihr Ziel zu erreichen? Schreiben Sie die Möglichkeiten auf.

Welche positive Auswirkung können diese Gewohnheiten auf Sie haben? Was könnte diese neue Gewohnheiten auslösen? Welchen Effekt haben sie?

Welche Schritte führen Sie zu der neuen Gewohnheit? Welchen gehen Sie als erstes? Welchen als nächstes?

Gehen Sie jeden Schritt einzeln, in vielen Wiederholungen. Erst wenn der erste zur Gewohnheit geworden ist, gehen Sie den nächsten.

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